Was sind Panikattacken?

Panikattacken sind plötzlich auftretende Angstanfälle, die mit verschiedenen Symptomen einhergehen können. Panikattacken dauern meist nur wenige Minuten, die Betroffenen erleben sie jedoch als Gefühl absoluter Hilflosigkeit, oft verbunden mit Todesangst, oder dem Gefühl verrückt zu werden.

Ab wann spricht man von einer Panikstörung?

Von einer Panikstörung spricht man nach ICD 10 (internationale Klassifikation psychischer Störungen), wenn die Angstanfälle mindestens einen Monat lang wiederkehren, sich nicht auf eine spezifische Situation beschränken und deshalb auch nicht vorhersehbar sind. Es darf keine objektive Gefahr bestehen und es müssen weitgehend angstfreie Zeiten zwischen den Anfällen liegen. Die Angst vor der Angst, bzw. einem neuen Anfall, ist jedoch eines der typischen Symptome.

Symptome der Panikattacken und Panikstörung

Die ICD 10 beschreibt folgende Symptome:

  • Plötzlicher Beginn
  • Herzklopfen
  • Brustschmerz
  • Erstickungsgefühle
  • Schwindel
  • Entfremdungsgefühle
  • Fast immer entsteht auch die Furcht zu sterben, vor Kontrollverlust, oder Angst wahnsinnig zu werden

Weitere Symptome können sein:

  • Benommenheit
  • Atemnot
  • Weiche Knie
  • Das Gefühl in Ohnmacht zu fallen
  • Unregelmäßiger Herzschlag
  • Zittern, oder Beben
  • Schwitzen
  • Enge- oder Kloßgefühl im Hals
  • Übelkeit
  • Bauchbeschwerden
  • Hitzewallungen oder Kälteschauer
  • Schmerzen, Druck oder Enge in der Brust
  • Todesangst
  • Taubheitsgefühle
  • Erhöhter Harndrang

Ursachen von Panikattacken?

Die Entstehung von Panikattacken ist bis heute nicht umfassend geklärt. Vermutet wird ein mulitfaktorielles Entstehen. Genetische Faktoren scheinen eine Rolle zu spielen, auch eine Störung im Neurotransmitterhaushalt kommt in Betracht. Zusätzlich kann Angst oder Panik auch „erlernt“ werden.

Fast die Hälfte der Patienten erlebt auch nachts Panikanfälle, die jedoch nicht in der Traumphase auftreten. Deshalb wird davon ausgegangen, dass der Körper gelernt hat, auf bestimmte Symptome, wie zum Beispiel veränderter Herzschlag, mit Panik zu reagieren.

Die gute Nachricht

Die Neurowissenschaft hat herausgefunden, dass wir ständig neu lernen. Unsere Nervenbahnen verknüpfen sich unentwegt neu, und zwar in die Richtung, in die wir unsere Aufmerksamkeit, unseren Fokus lenken. Andersherum entknüpfen sich Nervenbahnen bei Nichtbenutzung. Ungefähr so, als wenn eine alte stillgelegte Autobahn langsam wieder zuwächst und sich die Natur ihr Revier zurückholt.

Melden Sie sich dazu gern bei mir für ein kostenloses Beratungsgespräch.

“Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.”
(Albert Einstein)

Wir müssen unseren Fokus also neu ausrichten. Weg von der Angst, hin zu positiven Gefühlen und Denkmustern. Das kann sich am Anfang komisch, vielleicht sogar falsch anfühlen. Unser Gehirn denkt gern in alten Strukturen.

Als Babys kommen wir mit einer „Festplatte“ auf die Welt, auf der bereits einige „Programme“ gespeichert sind. Im Laufe unseres Lebens, speichern wir immer mehr „Muster“ ab und greifen auf diese Muster zurück. Wir können nur in den Strukturen (Nervenbahnen) denken, die wir bereits verknüpft haben.

Auf zu neuen Ufern

Konkret heißt das: Wir müssen uns neu ausrichten, neue Wege gehen und damit bewusst neue Muster anlegen. Muster, die hilfreich für uns sind, mit denen wir uns nicht mehr im Kreis drehen, sondern vorwärtskommen – im besten Fall glücklich.

Gern begleite ich Sie auf Ihrem Weg!

Heilpraktikerin für Psychotherapie