Behandlung von Angststörungen
Therapien und Behandlungen von Ängsten in der Praxis in Berlin-Karow
Im folgenden finden Sie dazu einige Informationen zum Thema Angststörungen. Sie können mich dazu gerne unverbindlich kontaktieren oder einen Termin für ein kostenloses Vorgespräch vereinbaren.
Heilpraktikerin für Psychotherapie
Therapien bei Angsterkrankungen (Ängste, Phobien, Zwänge, Panik)
Hier muss zwischen realer, begründeter Angst (Furcht vor Krankheit, Unfällen, Tod, Krieg, Terror, Verlust eines nahestehenden Menschen oder vor materiellen Verlusten) und unrealistischer oder übertriebener Angst, wie sie bei den sogenannten Angsterkrankungen auftritt (zum Beispiel Angst vor Kaufhäusern, Fahrstühlen, Mäusen, Spinnen, anderen Menschen etc.) unterschieden werden.
Diese Ängste können sich bis hin zu Panikattacken steigern.
Ja, ich möchte meine Ängste überwinden!
Welche Ängste und Phobien gibt es?
Warum haben wir Angst?
Zunächst einmal: Jeder Mensch hat Angst.
Angst ist eine sinnvolle und wichtige Reaktion, die uns vor bedrohlichen Situationen warnt und uns Menschen früher, als wir noch nicht in Häusern lebten, das Überleben gesichert hat.
Mittlerweile sind wir nicht mehr solchen Gefahren ausgesetzt, unsere Schaltzentrale im Gehirn für Gefahren funktioniert aber noch genauso wie damals.
WAS PASSIERT BEI ANGST?
Angst beginnt oft mit einem Schrecken.
Stellen wir uns den Tiger vor, wie er plötzlich das Dickicht durchbricht. Wir zucken zusammen, um uns sogleich wieder zu aufzurichten, zu strecken und in die Richtung zu wenden, aus der das Geräusch kam. Wir sind hellwach und fokussiert. Alles in uns wird hochgefahren und vorbereitet auf eine der drei Abwehrreaktionen – Kampf, – Flucht, oder Erstarrung.
Ist das Geräusch lediglich ein herabfallender Ast gewesen, können wir uns mit einem lauten Schnaufer wieder beruhigen, vielleicht sogar ein wenig abzittern und wieder unserem Alltagsgeschehen zuwenden.
Erkennen wir in unserer Streckbewegung das gefährliche Raubtier, spannt sich alles in uns an – bereit zur Flucht, zum Kampf, oder wenn alles andere aussichtslos ist – die Erstarrung (der Totstellreflex). Das ist eine ganze Menge Energie, die unser Körper da aufbringt zur Mobilisierung für den Kampf oder die Flucht.
DIE ENTSTEHUNG VON ANGSTERKRANKUNGEN IST MULTIFAKTORIELL
Einerseits erhöhen genetische Veranlagungen das Risiko für eine Angsterkrankung, andererseits spielen soziale Faktoren, wie zum Beispiel das Elternhaus und das Umfeld eine große Rolle. Hier entstehen von Geburt an Denk- und Verhaltensmuster, die sich immer wieder auf die gleiche Weise abspielen, denn das Gehirn kann nur auf bereits gelerntes zurückgreifen.
Nach einem Angstanfall passiert es nicht selten, dass der Körper nun ganz genau beobachtet wird und normale Körperempfindungen (wie zum Beispiel beschleunigter Herzschlag) als bedrohlich erlebt werden.
MÖGLICHE AUSLÖSER
80% der Betroffenen haben im Vorfeld einen schweren Schicksalsschlag (zum Beispiel einen Todesfall oder eine Trennung) erlebt, oder auch eine gravierende schöne Änderung im Leben erfahren, wie die Geburt eines Kindes. Auch eine Dauerbelastung im Beruf oder die Pflege eines Angehörigen können Auslöser sein.
Auch Erlebnisse in der Kindheit können die Entstehung von Angsterkrankungen begünstigen. Beispielsweise ein Bindungstrauma, Vernachlässigung, Suchtverhalten in der Familie oder ein Todesfall.
WIE WERDEN ANGSTSTÖRUNGEN UNTERSCHIEDEN?
Bei der spezifischen Phobie steht die übermäßige Angst vor
- bestimmten Tieren,
- Gegenständen,
- Naturphänomenen – wie Gewitter,
- vor Höhen
- Körperflüssigkeiten
etc. im Vordergrund. Die Betroffenen vermeiden den Kontakt mit dem angstauslösenden Objekt.
Ja, ich möchte meine Ängste überwinden!
Agoraphobie, die übersetzt „Platzangst“ heißt, ist es die
- Angst vor Menschenmengen
- Kaufhäusern, Geschäften, Kinos,
- Öffentlichen Plätzen,
- Reisen mit weiter Entfernung von Zuhause,
- oder das Reisen alleine. All das wird von den Betroffenen vermieden oder nur mit größten Ängsten ausgehalten.
Die Agoraphobie und Panikstörung gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. In Deutschland sind etwa 1,5 Millionen Menschen von Agoraphobie oder Panikstörung betroffen, Frauen doppelt so häufig wie Männer. Die Erkrankung tritt meist erstmals im jungen Erwachsenenalter auf.
Bei der sozialen Phobie muss die Angst auf bestimmte soziale Situationen beschränkt sein. Sie ist gekennzeichnet von folgenden Symptomen:
- starke Furcht vor Kritik
- Situationen, in denen andere Sie negativ bewerten, ihr Aussehen kritisieren oder Sie als ungeschickt und peinlich beurteilen könnten
- Niedriges Selbstwertgefühl
- Erröten
- Händezittern
- Übelkeit
- Drang zum Wasserlassen
Bestehen über einen Zeitraum von einem Monat hinweg mehrere Angstanfälle, spricht man von einer Panikstörung, die das Leben des Betroffenen stark beeinträchtigt.
Gerade die Unvorhersehbarkeit schürt den Kreislauf der Angst vor der Angst. Die Panikstörung ist gekennzeichnet durch folgende Symptome
- Keine objektive Gefahr erkennbar
- Nicht vorhersehbar
- Plötzliche heftige Angstattacke mit Herzrasen, Zittern, Schwitzen, Brustschmerzen, Schwindel, Atemnot
- Sie fürchten die Kontrolle über sich zu verlieren, verrückt zu werden oder gar zu sterben, weshalb viele Patienten den Rettungswagen rufen und in der Notaufnahme keine körperliche Ursache festgestellt werden kann
Wenn die Betroffenen sehr häufig angespannt, extrem besorgt sind und stets das Schlimmste erwarten, spricht man von einer Generalisierten Angststörung. Hinzu kommt das Gefühl diese Sorge nicht kontrollieren zu können.
- Befürchtungen (Sorge über zukünftiges Unglück, Nervosität, Konzentrationsschwierigkeiten),
- motorische Spannung (körperliche Unruhe, Spannungskopfschmerzen, Zittern, Unfähigkeit sich zu entspannen)
- vegetative Übererregtheit (Benommenheit, Schwitzen, beschleunigter Herzschlag oder beschleunigter Atem, Oberbauchbeschwerden, Schindelgefühle und Mundtrockenheit
Was qualifiziert mich, was bringe ich mit?
- traumatische Selbsterfahrung mit erfolgreichen Bewältigungsstrategien
- umfangreiche ressourcenorientierte Traumatherapie Ausbildung
- medizinische Komplettausbildung in Hypnotherapie (Master)
- ehemalige Hypnobirthing Kursleiterin (zertifiziert von HypnoBirthing Gesellschaft Europa)
- Heilerlaubnis für den Bereich Psychotherapie